Hans im Glück oder Die Reise in den Westen

Roman

von

Hans-Georg Weber, 1989 mit dem Aufstand in der DDR über die Bürgerbewegung in politische Verantwortung geraten, leitet eine Landesstelle zur Erforschung der Opposition. Im Herbst 2007 reist er in die einstige Partnerstadt im Westen der Republik, um Katharina zu treffen, eine Freundin, die seine Mithilfe für ein Buchprojekt über den Herbst 89 erbeten hat. Überschattet wird seine Reise von einem unklaren Symptom im Oberbauch. Ariane, seine Frau, drängt ihn zur Rückkehr. Er erhält eine Krebsdiagnose und beginnt eine Therapie, die seine Erkrankung als ganzheitliche Störung erkennt und behandelt. Zum ersten Mal sieht er sich gefordert, sich seiner eigenen Lebensgeschichte zu stellen. In diesem Prozess geraten Glaube und Theologie, Selbstbild und Anspruch, Anerzogenes und Charakterbedingtes in einen reinigenden Strudel, aus dem er gestärkt und hoffnungsvoll hervorgeht. Nach seiner Rückkehr beginnt er, sein Leben neu zu ordnen. Es scheint, als erhielte er eine zweite Chance.