Havelcuts

Porträt einer Flusslandschaft

von

Jede Region hat eine Lebenslinie. Sie prägt und bestimmt die Landschaft und ihre Bewohner. Für das nordwestliche Brandenburg ist diese Prägung sogar in den Namen eingegangen: „Havel Land“. Die Havel ist ein stiller Fluss, elegisch bis zur Melancholie.
Götz Lembergs Fotografien nähern sich dem Havelland mit stiller Unaufdringlichkeit. Sie folgen dem ruhig strömenden Flussverlauf von Potsdam bis zur Mündung in die Elbe bei Havelberg. Die Aufnahmen entstehen aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Aufgenommen aus der Sicht des Flusses, schaut die Havel gewissermaßen zurück.
Der Betrachter wird gleichsam zum Flaneur zwischen Unberührtem und Geschaffenem, dem Erhabenen und dem zufällig Hingeworfenen, zwischen Fremdheit, Schönheit und Verletzlichkeit dieser Landschaft.