Hei, grüess di Gott, Ländle

Mundartgedichte

von ,

Eine wunderbare, witzige Sammlung „echt“ schwäbischer Gedichte aus der Zeit König Ludwigs II. Der Autor war ein begnadeter Akrobat des schwäbischen Dialektes, den er über Jahrzehnte liebevoll pflegte und eben auch die Aufmerksamkeit König Ludwigs II. erregte…

Aus armen Verhältnissen mit einer Liebe zur Musik und Sprache ist Hyazinth Wäckerle, mit bürgerlichem Namen Josef Fischer, 1875 geboren. Es entwickelte sich aus dem Jungen ein allseits gewandter Poet, Chorleiter und Pädagoge. Außer Gedichten schrieb er Abhandlungen über Pädagogik, die ihn bekannt machten, und Lehrbücher für seine Schüler, die dann auch von Kollegen positiv aufgenommen wurden.

Als er 1896 starb, schrieb einer seiner Schüler:

„Den höchsten Genuß aber gewährte er seinen Schülern durch Einführung in das Reich der Poesie und durch Erläuterung der Meisterwerke unserer Klassiker. Das waren Weihestunden, die zündende Funken in die jungen Seelen warfen, so daß sie zeitlebens für das Schöne erglühten.“

Ein besseres Kompliment kann ein Lehrer kaum erwarten.

Es lässt sich freilich auf dieses Buch voller kleiner Kostbarkeiten übertragen: Wer sich mit dem schwäbischen Dialekt schwer tut, der wird nach der Lektüre schmunzelnd die Buchdeckel zuklappen, um sie am nächsten Tag – ja auch heute noch – wieder aufzuschlagen und in die schwäbische Seele einzutauchen.

Mit einem biographischen Nachwort von Adolf Layer und traditionellen Illustrationen von Heinz Schubert.