Heimatlos in der Heimat

Magdalena Hirschi, geborene Rolli, 1784-1846 - Eine Lebens- und Dorfgeschichte

von

Magdalena Hirschi sehnt sich nach Geborgenheit und Wärme. Sie möchte gerne eine Familie gründen. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts stellen sich jungen Leuten aus einfachen Verhältnissen viele Hürden in den Weg. Obwohl dank Napoleon frischer Wind sogar bis nach Bern weht, liegt die Freiheit doch nur in der Luft und wird nicht Wirklichkeit. Das Ancien Regime regiert uneingeschränkt weiter und pocht auf seine Vormachtstellung. Kirche und Staat halten die Menschen im Griff, entscheiden und verfügen über sie. Das trifft auch die Magd Magdalena hart.

Der Kirchenbau in Albligen, der Heimatgemeinde von Magdalena, wird von der Obrigkeit minutiös geplant. Wie ist es aber mit ihrem Leben? Hat neben der harten Arbeit auch ein wenig Glück Platz? Wird sie ihre Kinder bei sich behalten dürfen oder droht auch ihnen ein Verdingkinderschicksal?

Eine wahre und bewegende Geschichte einer Frau auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft, die zu einer Zeit lebte, als Kerzen die Räume erhellten und Postkutschen von Bern in den Thurgau drei bis vier Tage benötigten.

– Historische Biographie, packend geschrieben
– Ein authentisches Frauenleben wie aus einem Film
– Lebendige Schweizer Geschichte

Susanna Grogg-Roggli wurde 1932 in einem Bauernhaus in Obereichi BE geboren. Der Vater war Bauer und Lokalpolitiker, die Mutter Lehrerin. Susanna wurde selber Primar- und dann Sekundarlehrerin. Susanna Grogg war mit dem Fürsprecher und Pfarrer Franz Grogg verheiratet und wohnte viele Jahre in Albligen. Der Leitgedanke ‚Global denken lokal handeln‘ führte sie durch das Leben. Sie wurde mit verschiedenen historischen Arbeiten bekannt.

Die Bilder im Buch stammen vom Fotografen Alexander Jacquemet (1978) aus Erlach und zeigen den Lebensraum der Magdalena Hirschi, geborene Rolli.