Heine lässt grüßen

Gedanken aus dem Jenseits

von

150 Jahre nach seinem irdischen Abgang besucht Heinrich Heine seine Heimat. Wie zu Lebzeiten mischt er sich unters Volk, schaut den Leuten aufs Maul, beobachtet aufmerksam das Geschehen um ihn herum, recherchiert in historischen Quellen und fühlt nicht nur den Menschen, sondern auch den sie manipulierenden Institutionen auf den Zahn. Dabei gewinnt er die Erkenntnis, dass sich im Grunde genommen wenig geändert und die Mehrheit aus der Geschichte nichts gelernt hat. Bis auf den technischen Fortschritt und den dadurch erworbenen Wohlstand wurden die menschlichen Schwächen bewahrt, ist in Staat und Kirche vieles beim Alten geblieben, hat sich der Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft kaum zum Besseren vollzogen und haben kleine Sünden und große Verbrechen eher zugenommen. Am Ende seiner Mission kehrt Heine ins Jenseits zurück und schreibt dem Verfasser dieses Buches als dem Bewahrer seines Andenkens eine Reihe von Briefen. Auszüge aus Heines Lyrik und Prosa, deren Inhalt keineswegs an Aktualität verloren hat, ergänzen die Briefe.