Heinrich Scholz: Logiker – Philosoph – Theologe

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Heinrich Scholz (1884-1956) ist einer der bemerkenswertesten deutschen Gelehrten des vergangenen Jahrhunderts. Schüler Adolf von Harnacks und Alois Riehls, widmete er sich zunächst der Religionsphilosophie und evangelischen Theologie. Durch einen „Glücksfall“ 1921 mit den Principia Mathematica von Bertrand Russell und Alfred North Whitehead in Berührung gekommen, wandelt sich Scholz zum mathematischen Logiker und Grundlagenforscher; sein Münsteraner philosophischer Lehrstuhl wird zur Keimzelle des ersten Instituts für Mathematische Logik in Deutschland. Der vorliegende Band enthält Beiträge zur internationalen wissenschaftlichen Tagung „Heinrich Scholz: Logiker, Philosoph, Theologe“, die im Jahr 2000 aus Anlaß des fünfzigjährigen Bestehens des Münsteraner Instituts für Mathematische Logik und Grundlagenforschung zu Ehren seines Gründers veranstaltet wurde. Die enthaltenen Aufsätze beleuchten u.a. Scholz ens Religionsphilosophie, seine Philosophie der Logik, seine Haltung zur Metaphysik sowie seine Freundschaft mit dem polnischen Logiker Jan Lukasiewicz.