Hellebard, der 68er

Roman

von

Ende der Siebziger Jahre: Die Achtundsechziger sind zu Alternativen gealtert, linke Utopien zeigen Verschleißerscheinungen, der sonderbare Sieg von Kapitalismus und Kleinbürgertum zeichnet sich ab.
Roman Hellebard, alternder Achtundsechziger in den mittleren Jahren, ist gerade dabei, endgültig aus seinem Traum von freier Liebe und ewiger Jugend hinauszufallen und sucht sein Lebensglück im Niemandsland zwischen Idealität und Realität.
Seine Ehe besteht auf geduldigem Papier, seine Dreiecksbeziehung zerbricht, als die Geliebte eine Abtreibung vomehmen läßt, eine konventionelle Zweierbeziehung scheitert, weil Hellebard sich zunächst nicht als Vater bekennt, sodann sein eigenes Kind entführt und ins Gefängnis kommt. Schließlich wird Hellebard in Calabrien, der Heimat seines Vaters, in eine tödliche Vendetta verwickelt und an eine psychiatrische Klinik gebracht, wo er als Therapie einen schriftlichen Bericht verfassen soll, um ‚wieder zu lernen, wie man die erste Person verwendet‘