Henry und Cato

Roman

von

Nach Jahren im selbstgewählten amerikanischen Exil kehrt Henry Marshalson nach England zurück, um nach dem Unfalltod seines Bruders dessen Erbe anzutreten und den Landsitz der Familie zu übernehmen. Henry will, sehr zum Mißfallen seiner Mutter, das Gut so schnell wie möglich verkaufen und den gesamten Besitz auflösen, um endgültig mit der Vergangenheit zu brechen. Er trifft seinen Jugendfreund Cato Forbes wieder, der mittlerweile Priester geworden ist, und ebenso dessen Schwester Colette. Cato ist in einen jungen Kriminellen verliebt, während Colette ihre alten Gefühle für Henry wiederentdeckt. Der interessiert sich jedoch für jemand anders: die heimliche Geliebte, die offenbar zum Inventar der Londoner Wohnung seines verstorbenen Bruders gehört. Endgültig aus den Fugen gerät dieses Szenario von widerstreitenden Gefühlen und konfliktträchtigen Beziehungen, als Cato entführt wird und nur Henry mit seinem frisch ererbten Geld ihn retten kann…Mit „Henry und Cato“ ist Iris Murdoch ein ebenso unterhaltsamer wie spannender psychologischer Roman mit Krimiqualitäten gelungen, eine Geschichte voller Doppelbödigkeiten und überraschender Wendungen, ein literarisches Vexierbild, in dem nichts ist, wie es scheint, und nichts bleibt, wie es ist.