Hera-Marias Tagebuchleben

Unterwegs zum eigenen Selbst. Eine epische Dichtung mit Fotos und Collagen

von

In ihrem Tagebuchleben entwirft sich Hera-Maria als emanzipatorische Schriftstellerin, ergänzt durch einen selbstbildnerischen Fotoprozeß. Erinnernd, nachdenkend, nachspürend nutzt sie als schöpferische Leitlinie
auch patriarchatsdepressive Verstimmungen; aufgedeckte Traumschichten bestärken sie in ihrem Selbstvertrauen. Seit 1979 setzt sich Ina-Maria von Ettingshausen in ihren künstlerischen Werken mit dem schöpferischen Prozeß der weiblichen Selbst-erfindung auseinander. Die Traumarbeit stellt dabei die Grundlage ihres literarischen Schaffens dar. Nach „Fremde Frau, ich suche dich“ (2000) und „Agava im Licht“ (2006) spiegelt sich in „Hera Marias Tagebuchleben“ deutlich der Selbstfindungsprozeß des lyrischen Ichs wider.