Herr Groll und die Stromschnellen des Tiber

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„Unbeschreiblich und atemberaubend ist die Fülle von ökonomischen, historischen und kulturellen Fakten, von zeitgeschichtlichen und technischen Details, die Groll (…) zur Sprache bringt.“ (Kurt Neumann, Standard)

Herr Groll, der rollstuhlfahrende Detektiv aus der Wiener Vorstadt, ermittelt mit seinem Freund, dem „Dozenten“, in Rom. Markus, ein Zögling des Malteserordens, ist verschollen. Der Dozent hingegen will eine polnische Historikerin bei der Suche nach einer ominösen Koranausgabe aus der Frühzeit des Islam unterstützen.

In einem Weingut der Malteser findet Groll den väterlichen Freund des Novizen erdrosselt vor. Die Nachforschungen erweisen sich aufgrund der römischen Stadtgeografie und der antiken Straßenbeläge als schwierig. Dennoch gelingt es Groll mit Hilfe des Lebenskünstlers Ezechiel Heavensgate auf dem Aventin und in der Malteserzentrale Markus‘ Spur aufzunehmen. Dabei wird er in die Konflikte zwischen papsttreuen und papstfeindlichen Klerikern verstrickt. Auch die mafia capitale mischt mit.

Der Dozent hat eine leidenschaftliche Affäre mit der Historikerin. Die Anhängerin der spätantiken Religion des Mani fesselt ihn mit ihrem Wissen und ungewöhnlichen Sexualpraktiken. SS-Führer Himmler habe in einer NS-Ordensburg eine Koranausgabe aus der Zeit des Propheten gehortet, die von jüdischen Schriftgelehrten verfasst wurde. Das Original sei verschollen, aber in Rom sollen sich Kopien des Buches befinden. Während sich der Dozent in die Spätantike versetzt sieht, wird Groll vom Strudel der papstfeindlichen Verschwörung mitgerissen. Mister Giordano, Grolls New Yorker Freund mit sizilianischen Wurzeln, schaltet sich ein.