Fontanes berühmte Birnbaum-Ballade wird in stillen und warmen Farben für Kinder neu erzählt.
Der alte Ribbeck, ein nobler Mann mit gütigem Herzen, verschenkt zur Herbstzeit Jahr für Jahr die köstlichen Früchte seines herrlichen Birnbaums an arme Dorfkinder. Nach seinem Tod hat der geizige Sohn das Sagen und die Dorfkinder gehen leer aus. Jahre später aber wölbt sich über dem Grab des Alten ein Birnbaum mit goldgelben Früchten: Vaterlist und spätes Geschenk des Verstorbenen, der um eine Birne im Grab gebeten hatte, weil er den knauserigen Erben durchschaute. „So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.“
Bernd Streiter trifft mit seiner stillen, unaufgeregten Bebilderung haargenau ein Stück Fontane: „Ick bin mihr für allens, wat lütt und still, / En beten Beschriewung, en beten Idill.“ Streiters Aquarelle in sanfter, warmer Farbigkeit zeigen die idyllische Havel-Landschaft und begleiten mit dörflichen Genreszenen ein unvergängliches Gedicht, das von Güte und Geiz, List und Lebenslust, Abschied und Anfang erzählt.
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand.
‚Beglückend schlicht und ungekünstelt.‘ Élet és Irodalum
- Veröffentlicht am Freitag 1. Februar 2002 von Aufbau Verlag
- ISBN: 9783351040222
- 24 Seiten
- Genre: Erzählerische Bilderbücher, Kinder- und Jugendbücher