Leben und Werk der Leipziger Künstlerin in Tirol.
Hilde Goldschmidt wurde 1897 als Tochter einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie in Leipzig geborgen. Sie besuchte zunächst die Akademie in Leipzig und wechselte später nach Dresden, wo sie Meisterschülerin von Oskar Kokoschka war. Als begeisterte Skifahrerin kam sie im Winter 1933 zum Skiurlaub nach Kitzbühel und zog sich eine komplizierte Beinverletzung zu, die zu einem Krankenhausaufenthalt von sieben Monaten führte. Die sich drammatisch verschlechternden politischen Verhältnisse in Deutschland führten zum Entschluss, in Kitzbühel zu bleiben, bis sie 1939 aufgefordert wurde, das Land zu verlassen. Von 1939 bis 1950 lebte sie in englischer Emigration und kehrte danach wieder nach Kitzbühel zurück, wo sie 1980 auch starb. Mit ihrer letztwilligen Verfügung widmete sie ihr gesamtes künstlerisches Werk der Errichtung einer Stiftung zur Förderung junger österreichischer KünstlerInnen, die seither jährlich den Professor-Hilde-Goldschmidt-Preis verleiht.
Das vorliegende Buch ist die erste Monografie über die Kunst Goldschmidts, deren Frühwerk von expressiven Portraits und Landschaften geprägt ist, während sie sich im Alter der Abstraktion näherte.
Das Buch erschien zur grossen Hilde-Goldschmidt-Ausstellung in Innsbruck (RLB-Kunstbrücke) im Februar 2005.