HilfLos

Der Rat der greisen Weisen

von

„Hilfreich sei der Mensch – edel und gut“, predigte schon der weise Goethe. Dies vernahm der Mensch und baute den Alten ein Heim. Prächtig anzusehen, einladend all jene, die da in Hilflosigkeit und Not an Tür und Tor klopften. Ein sanftes Ruhelager, der Würde Tribut zollend?

Lore, Emma und der alte Oberstudienrat, alle drei auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, dem eigenen Kummer und der Niedertracht des Personals, geschmäht und verletzt, geschlagen und gedemütigt – sind aus­­­­­­er­­wählt. Plötzlich – dürfen, können, sollen sie, der Gerechtigkeit zur Gesundung verhelfen. Ein Geheim­bund, eine Verschwörung. Ein Schwur, der verbindet. Der „Rat der greisen Weisen“ ist ermächtigt, der quälenden Einsamkeit entkommend, kämpfen sie mit allen Mitteln und mit neugewonnen Kräften. Verzweifelt geraten sie an Grenzen, wachsen über sich hinaus, leisten Unglaubliches. Seltsame Dinge geschehen, verwirbeln, verwirren, wühlen auf und richten auch Schaden an. Aber, sie werden noch gebraucht, mit Raffinesse und vollem Einsatz geben sie alles. Werden sie der Größe ihrer Aufgabe gerecht? Was ist mit all den Verletzungen, deren Wundränder noch schwären? Rache oder Barmherzigkeit? Sie haben nur eine einzige Chance …