Historisches vom Strom

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1919 gründete Josef Jaegers in Franfurt am Main ein Schifffahrtsunternehmen, das bis in die vierziger Jahre am Main mit Trockenschiffen tätig war, die vor allem für Baustofftransporte beim Ausbau des Mains und der Straßeninfrastruktur eingesetzt wurden. Nach dem weitgehenden Verlust des Schiffsparks im 2. Weltkrieg gelangen in den fünfziger Jahren rasch der Wiederaufbau und die Expansion des Unternehmens.
Josefs Sohn Edgar Jaegers begründete 1958 mit ersten Verträgen zum Transport von Mineralöl und Chemikalien den Einstieg in die Tankschifffahrt. In der Folge begann der Serienbau von Tankschiffenund die vollständige Umstellung der reederei Jaegers auf Flüssigguttransporte.
1970 übernahm die Fendel Schiffahrts-AG in Mannheim eine Mehrheitsbeteiligung an der Reedrei Jaegers und verlagerte nach der Fusion zur Fendel-Stinnes Schiffahrts AG im 1971 die Firma 1972 nach Duisburg. Unter der Leitung von Klaus Valentin wurde die Reederei Jaegers als kleine Unternehmenseinheit mit 17 Schiffen eigenständig geführt und mit dem Bau neuer Tankschiffe und dem Umbau älterer Schiffe modernisiert.
Mit der Liberalisierung der Binnenschifffahrtsmärkte zum 1. Januar 1994 verlor der VEBA Konzern sein Interesse an der Schifffahrt und verkaufte Ende 1995 die gesamte Binnentankschiffsflotte an die Familie Jaegers und Valentin. Die Flotte der Reederei Jaegers bestand zum Jahresbeginn 1996 aus 68 Tankschiffen mit einer Fragfähigkeit von 126276 Tonnen. 1997 trat Dr. Gunther Jaegers in die Geschäftsführung der Reederei ein und widmete sich gemeinsam mit Klaus Valentin dem Ausbau und der Entwicklung des Traditionsunternehmens der Familien Jaegers und Valetin zur heutigen Marktbedeutung. Inzwischen ist auch die nächste Generation im Unternehmen tätig.