HÖLLENEHE

Ich war seine Marionette

von

ICH WAR SEINE MARIONETTE
Er befahl mir, im Schlafzimmer mein Schmuckkästchen zu holen. Panik überfiel mich, denn vor diesem Moment fürchtete ich mich schon lange.
In dieser mit schwarzem Kunstleder überzogenen Schmuckschatulle befanden sich drei Patronen seines Dienstgewehres. Immer wieder, wenn er seine jährlichen Militärdienstwochen absolvieren musste, zweigte er eine Patrone von seiner
Munition ab und schmuggelte sie nach Hause.
Bei der ersten Patrone, die er mir nach seinem Dienst genussvoll unter die Nase hielt, sagte er:
»Die ist irgendwann für dich, vergiss das nie!«

Mit 19 glaubt Jenny, den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Das Glück scheint perfekt, als sie ihr erstes Kind in den Armen hält. Doch kaum ein Jahr nach ihrer Hochzeit zeigt ihr Mann sein wahres Gesicht und verlangt Unmenschliches von ihr.