‚Mein Lied hat seines Schmuckes sich entäußert, es ist nicht stolz auf Kleid und Zier. Der Schmuck könnt unsre Einigkeit zerstören, er würde zwischen dich und mich sich stellen; dein Flüstern könnt ertrinken in dem Klingklang. Mein Dichterhochmut stirbt in Scham vor deinem Anblick, o Meisterdichter, ich saß dir zu Füßen. Lass mich mein Leben grad und einfach machen, gleich einer Flöte, die du füllst mit Tönen.‘ (Hohe Lieder, 7)
‚Für diese einfühlsamen, lebendigen und schönen Verse, mit denen er in vollendeter Weise seine dichterischen Gedanken zu einem Bestandteil der abendländischen Literatur gemacht hat‘, erhielt Rabindranath Tagore im Jahr 1913 den Nobelpreis für Literatur.
- Veröffentlicht am Freitag 29. April 2005 von Kristkeitz, Werner
- ISBN: 9783932337185
- 128 Seiten
- Genre: Philosophie, RELIGION, Sachbücher, Weitere Weltreligionen