Wido Hertzsch, ein Kenner der altenburgischen Mundart, legte im Jahr 2000 in Buchform unter dem Titel „Hong ha ong?“ eine Auswahl von historischen Mundart-Texten vor – die erste derartige Publikation seit mehr als einem halben Jahrhundert. Sie deckte, ergänzt durch einige zeitgenössische Werke, ein breites Spektrum klassischer Mundartliteratur ab. Sowohl Gedichte als auch Prosatexte hatten im Buch ihren gleichberechtigten Platz. Das Gleiche gilt auch für die nunmehr erschienene CD, die in Form eines Hörbuches ausgewählte Texte aus dem Buch „Hong ha ong?“ und einige Neuzugänge auch auditiv erlebbar macht. Damit ist das Hörbuch „Hong ha ong?“ eine Fundgrube für jeden, der sich einen Bezug zur Altenburger Mundart bewahrt hat. Gleichzeitig wird der Regionalkundeforscher in den historischen Texten zahlreiche interessante Fakten sowie Sitten und Gebräuche, die heutzutage längst in Vergessenheit geraten sind, finden. So kann man das Hörbuch quasi im wissenschaftlichen Sinne nutzen, es bietet aber auch einfach eine große Portion an unverfälschtem Hörgenuß.

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