Hotel Savoy

Sonderausgabe

von

Erschienen im Jahr 1929 und doch ganz von heute – jetzt als Sonderausgabe In Hotel Savoy hat Joseph Roth sein großes Thema, den Untergang einer Epoche, zum ersten Mal angeschlagen und mit der »geschmeidigen Präzision einer stählernen Prosa« (Hermann Kesten) in ein Szenario von schillernder Ironie verwandelt.»Hier hat ein ganz starker Romancier das einleitende Buch zur menschlichen Tragödie des Heute geschrieben«, urteilte die Presse, als Hotel Savoy 1929 erschien. Ein Hotel wird in Roths Roman zur Metapher für die aus den Fugen geratene Welt nach dem ersten Weltkrieg. In einer polnischen Stadt gelegen, nach außen mit seiner prunkvollen Fassade noch Zeuge der Vorkriegsepoche, beherbergt es im Innern die bunten Existenzen einer durcheinandergeratenen Zeit: Soldaten, Millionäre, Bankrotteure, Devisenschieber.Gabriel Dan, nach fünf Jahren Krieg und Gefangenschaft zurückgekehrt und einquartiert im 6. Stock des Hotels, gerät zwischen die Welten. Er wird Assistent des Millionärs Bloomfield und teilt gleichzeitig sein Zimmer mit einem Kriegskumpan, einem anarchistischen Kommunisten. So wird er in die Aktivitäten der Reichen und Armen verstrickt, bis in der Stadt ein Streik ausbricht und das Hotel im Kampf zwischen Arbeitern und Militär in Flammen aufgeht – eine Welt versinkt.