Houston, we´ve had a problem!

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„Es ist meine Absicht, das Kleinbildfilmmaterial (35 mm Film) ins Fotowerk selbst einzubringen. Das endgültige Fotowerk ist keine Collage, es ist eine Filmmontage. Wie in einem Gemälde, wo man jeden Pinselstrich und die Pigmente auf der Leinwand erkennen kann.“„Als ich vor 11 Jahren das erste Mal nach Amerika flog, hatte ich einen Traum. Ich wollte Künstler werden und fand beim FotoFest Houston alle Kontakte, die mich auf den Weg brachten. Aber, ich wollte auch ein Bild für Houston machen, nach dem Satz, den alle kennen: Houston, we’ve had a problem. Lange Zeit schien dies ein unerreichbarer Traum zu sein.Doch 2006 lernte ich den Astronauten Leland Melvin kennen. 3 Jahre später stand ich in Florida und sah das Shuttle Atlantis mit Leland Richtung Raumstation ISS abheben. Noch ein halbes Jahr später stand ich in der historischen Mission Control in Houston. Seit dem fragt mich Leland und viele andere, wann ich denn diese Bilder zeigen werde. Jetzt ist es soweit.“22Thomas Kellner verbrachte mehr als zehn Jahre damit, sein Weltraum- projekt zu verwirklichen, und diese Sehnsucht spürt man in seinen Werken. Es ist die uralte menschliche Sehnsucht, das große Unbekannte festzu- halten. Thomas Kellner beschäftigt sich seit 1996 mit der professionellen Herstellung von Fotografien, als er sein Studium an der Universität Siegen beendete und den deutschen Kodak-Nachwuchs-Förderpreis erhielt. Ein Jahr später begann er damit, seine charakteristische Kontaktbogenvorge- hensweise mit einem der meistfotografierten Bauwerken weltweit – dem Eiffelturm – zu entwickeln. Seitdem bereist er die Welt und fotografiert welt- bekannte Denkmäler und Bauwerke.