Hubertus Meyer-Burckhardt Die Kündigung

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Sein Chef ist eine Niete. Das hat Simon Kannstatt eigentlich schon immer gewusst, aber jetzt ist es bewiesen. Eindeutig. Simon Kannstatt versteht die Welt nicht mehr, seit ihm gekündigt wurde. Und dass, obwohl er einer war, der sich nie beklagt hat, der sich zusammenriss, seit die trade winds etwas heftiger bliesen. Ungläubig macht Kannstatt deshalb auch erstmal weiter, als wäre nichts geschehen – von Business Class zu Business Class, von Flughafen zu Flughafen. Immer schön auf vertrautem Terrain bleiben. Vom Zürcher Flughafen aus macht er sich zunächst auf nach London. Dort schmiedet er einen verwegenen Plan. Weiter geht es nach Frankfurt, von hier aus wieder zurück nach Zürich – und dann nach New York, wo er sich ganz in der Nähe des Flughafens Newark in eine Pension namens Atlantic Crossing einquartiert. Der Besitzer entpuppt sich als Hippie und erklärter Retter des Rock’n’Roll, der gleich nebenan noch einen höchst eigenwilligen Plattenladen führt. Langsam, ganz langsam kehren die Ideale aus längst vergangenen Zeiten zurück – doch haben sie Kannstatt noch etwa zu sagen?

Ein sehr zeitgemäßer Roman über Männer, verloren geglaubte Träume und die Frage, welche Welt uns nun wirklich im Innersten zusammenhält