„Mach dich auf den Weg!“ – Als diese Aufforderung an die Autorin gerichtet wurde, war es ein Weg in die Fremde, den sie gehen mußte, aus dem vertrauten Memelland auf der Flucht nach Westen. Heute geht Grete Fischer mit diesem Buch den Weg zurück, jenen Weg in die Heimat, den ihre Gedanken und Geschichten schon so oft zurückgelegt haben. Vorfreude und zaghafte Erwartung erfüllen sie, und doch muß sie erfahren, daß auf den „Straßen der Erinnerung“, die sie nach Heydekrug, Ruß und Memel führen, „Unkraut sich ausgebreitet hat“. Und gleich vielen anderen, die ihre frühere Heimat aufsuchen, stellt sich ihr die Frage: „Werden die neuen Bilder und Eindrücke nicht für alle Zeit die alten und liebgewordenen Erinnerungen überdecken und verdrängen müssen?“ Die Geschichten dieses Buches, die voll Wärme und Zärtlichkeit sind, beweisen das Gegenteil.

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