Husum-Taschenbuch

von

Als „Mutter Ostpreußens“ wurde sie von ihren Landsleuten verehrt – die Schriftstellerin Agnes Miegel (1879-1964). In Königsberg geboren, lebte sie in Weimar und England, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte und dort u. a. von 1920 bis 1927 das Feuilleton der „Ostpreußischen Zeitung“ leitete. Nach der Flucht 1945 ließ sie sich in Bad Nenndorf nieder. Erste Balladen veröffentlichte Agnes Miegel bereits 1901, später kamen Gedichte sowie Erzählungen hinzu, in denen ihre ostpreußische Heimat eine große Rolle spielte. Weder nur „Balladendichterin“ noch reine Heimatdichterin, auf die sie wegen der starken Heimatbindung ihrer Werke an Ostpreußen oftmals reduziert wurde, hat Agnes Miegel sowohl in Lyrik als auch Prosa Bedeutendes geschaffen. Marianne Kopp leistet mit der Biographie der Dichterin einen wichtigen Beitrag zu einer neuen, umfassenden Würdigung von Leben und Werk Agnes Miegels.