Ich bitte, mir ein Legehuhn halten zu dürfen, Herr Anstaltsleiter

Tragikomisches aus dem Strafvollzug

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Der Strafvollzug ist eine wahre Fundgrube für Tragikomisches. Die von zwei Juraprofessoren an Fachhochschulen, die früher lange im Strafvollzug gearbeitet haben, gesammelten Anekdoten und Original-Texte zeigen eindrücklich, wie der Alltag im deutschen Gefängnis abläuft: oft derb, zotig, aber auch bunt, amüsant und witzig, was man angesichts martialischer Mauern mit Stacheldrahtzäunen nicht erwartet. Der Witz mancher Beschwerde, Meldung oder manchen Bescheides resultiert oft aus der angestrengt ernsten Form oder der Beharrlichkeit im Kampf um Kleinigkeiten, die für Außenstehende Lappalien zu sein scheinen, für den Gefangenen aber häufig von existenzieller Bedeutung sind.

Durch die kurzen Erläuterungen zu Beginn jedes Kapitels erfährt man zudem vieles darüber, wie der Vollzug nach den Vorstellungen des Gesetzgebers sein sollte.