«Ich denke an mein Herz – es birgt mein Ich»

Eine Krankenmeditation Rudolf Steiners

von

Am Abend des 1. Februar 1924 besuchte Rudolf Steiner gemeinsam mit Ita Wegman in Basel den todkranken, erst 32 Jahre alten Anthroposophen Ernst Keller (1892 – 1924), der noch in derselben Nacht starb. Die Meditation, die er ihm mitbrachte oder aber am Krankenbett für ihn aufschrieb («Ich denke an mein Herz …»), sandte sein Bruder Karl Keller 1974, ein halbes Jahrhundert später und unter besonderen Umständen, an die Ita Wegman Klinik und schenkte sie dem Ärztekollegium. Anton Gerretsen dankte ihm in seiner Funktion als leitender Arzt der Klinik.
Zum Gedenken an Anton Gerretsen (18.3.1920 – 18.3.2017) sprach Peter Selg kurz nach dessen Tod in Saõ Paulo vor anthroposophischen Ärzten und Therapeuten über die bis dato unveröffentlichte Meditation für Ernst Keller. Im Anhang des Buches finden sich neu aufgefundene Dokumente zur «Wärme-Meditation», darunter ein Brief von Helene von Grunelius, in dem sie ihre Meditationseinsichten Ita Wegman in Arlesheim mitteilt.