Ich glaube, das mag sie

von

Höpfners Gedichte kennzeichnen eine große Wahrnehmungssensibilität und Ausstrahlungskraft und erzeugen sprachlich dichte und originelle Bilder. Die eingefangenen Momentaufnahmen reichen oftmals weit über sich hinaus; der Leser soll sich in ihnen wiederfinden. Der Autor zeigt überdies, dass man der zeitweiligen Bitterkeit und Absurdität des Lebens ganz gut mit Humor beikommen kann. Seine Texte sind zum einen Teil inhaltlich komprimiert und sprachlich pointiert. Zum anderen Teil bewegen sich die Texte im Übergangsbereich zur Prosa. Stilistisch aus dem Rahmen fällt der fiktive Brief an Robert Walser (Seite 120). Aufgrund seiner Originalität hat er sich aber die Aufnahme in dieses Buch verdient.