Ich heiße Prasuhn

Szenen aus dem Management

von

Ernst Prasuhn, aus einfachsten Verhältnissen stammend, tritt 1937 in die Wehrmacht ein und bringt es zum Kompaniechef einer Aufklärungsabteilung. Bei Smolensk wird er schwer verwundet und verliert einen Unterschenkel. Mit großer Hartnäckigkeit kämpft er sich durch die Nachkriegswirren und beendet erfolgreich sein Ingenieurstudium. Aber der Kriegsversehrte findet keine Anstellung in Deutschland. Daher nimmt er das Angebot einer südamerikanischen Bergbaufirma an, was sich als Sprungbrett für eine Managerkarriere in der Bundesrepublik erweist.

Als Geschäftsführer der dahinsiechenden Tochtergesellschaft eines bedeutenden Maschinenbauunternehmens gelingt ihm der Abschluss eines als aussichtslos geltenden Großauftrags. Der Konzernchef, auf Prasuhn aufmerksam geworden, betraut ihn mit einem größeren, ebenfalls schlecht laufenden Bereich.

Mit Zähigkeit und persönlichem Wagemut setzt er die weltweite Vermarktung des neuentwickelten Stranggießverfahrens von Stahl durch.

In seinem beruflichen Umfeld muss er erfahren, wie persönliche Interessen, Intrigen, Geltungssucht und familiäre Verstrickungen Entscheidungen im Management des Industrieunternehmens beeinflussen.

Obwohl die Handlung in den 50er- bis 70er-Jahren spielt, sind die Einblicke, die die »Szenen« bieten, nach wie vor aktuell.