Ich schlage vor, dass wir uns küssen

von

Herr W. wird eines Tages zu einer Podiumsdiskussion unbekannter Untergrunddichter eingeladen, um über sein Werk, über die Unterdrückung in der DDR und über seine Erlebnisse als Staatsfeind Auskunft zu geben. Doch W. kann sich nicht erinnern, jemals als Dichter in der DDR in Erscheinung getreten zu sein. Schließlich nimmt W. Einsicht in seine Stasi-Akte. Tatsächlich sind hier seine lyrischen Gehversuche abgeheftet, dazu sämtliche Liebesbriefe an Liane in München – alles von einem Oberleutnant Schnatz über Jahre akribisch gegengelesen und als konterrevolutionäres Schrifttum eingestuft.

Die Geschichte dieses Buches beruht auf einer wahren Begebenheit. Die DDR hat es wirklich gegeben.