Ich schrieb mich verrückt

Texte von Wolfgang Welt 1979-2011. Mit einem Vorwort von Peter Handke.

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In seinen Romanen („Peggy Sue“, „Der Tick“, „Der Tunnel am Ende des Lichts“, „Doris hilft“) beschäftigt sich Wolfgang Welt auf vielfältige Weise mit dem Ruhrgebiet und dessen Kultur. Ausdrucksmittel des Autors ist „seine schnörkellose Tagebuchprosa als eigenwillige Spielart der Popkultur“ (Marc Degens). In den letzten Jahren hat in der Literaturwissenschaft eine verstärkte Auseinandersetzung mit seinem Werk stattgefunden. So sieht etwa der Germanist Thomas Hecken in Welt den „einzige(n) Berührungspunkt zwischen dem Ruhrgebiet und der großen Pop-Welt“.
Lange bevor Welt begann, Romane zu veröffentlichen, war er als Journalist tätig. In den Jahren 1979-1984 veröffentlichte er über 200 Musik-, Literatur- und Theaterkritiken, Reportagen sowie Konzertberichte.
In dieser Zeit, seiner journalistischen Hochphase, legte er den Grundstein für seine schriftstellerische Laufbahn. Welts Kurzformen sind zu großen Teilen unbekannt, jedoch haben Auszüge aus diesem Schaffensbereich Eindruck hinterlassen – so wurde Wolfgang Welt etwa als einer der entscheidenden Wegbereiter des Popjournalismus bezeichnet. Diese hier ausgewählten Texte dürfen als popkultureller und zeitgeschichtlicher Schatz gelten, fallen doch eine Vielzahl der Arbeiten in die Phase der Pop-Euphorie, die Jahre 1980-1982. Hinzu kommen weitere Beiträge, die im Zeitraum 1982-2011 in Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Wolfgang Welt im Jahr 2012 seinen 60. Geburtstag begeht, ist es an der Zeit seine journalistische Arbeit zugänglich zu machen.