Ich spür nicht Rücken, sondern Seele

Tagebuch eines alten Priesters

von

Ein gutes Jahr, 2017/2018 hat Martin Patzek fast täglich Tagebuch geschrieben. Die Leserin und der Leser erfahren die Spiritualität eines Priesters im biblischen Alter. „Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, sind es achtzig.“ (Psalm 90,10) Deshalb verabschiedet er sich als Selbstvergewisserung vom regelmäßigen alltäglichen Dienst und entdeckt neue Linien seines priesterlichen Lebens. Die Eintragungen ins Diarium bzw. ins Mémoire sind unsystematisch und bruchstückhaft, aber autobiographisch. Er berichtet regelmäßig, manchmal auch unterbrochen, um später fortzufahren. Dieses Zeugnis von ihm und seiner Lebenswelt ist wie ein Abschied, die Chancen der ihm verbleibenden Zeit wahrzunehmen, ihre Zumutungen zu ertragen und ihre Erfüllung auszukosten: „Mein Tagebuch hat geholfen, Probleme zu lösen. Es schenkt mir Erinnerungen. Ganz bei Trost spür(t)e ich eine heilsame Wirkung.“