Ich steh dazu

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Bereits als junges Mädchen träumt Sophie Malnatti in der Pariser Banlieue davon, ein Pornostar zu werden. Sex ist für die 14-Jährige und ihre Freundinnen ein selbstverständliches Mittel zur Macht und sie versuchen ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit dem Schönheitsideal zu entsprechen, das ihnen in Pornofilmen vermittelt wird. Um familiären Konflikten, ihrem sie misshandelnden Freund und ihren Essproblemen zu entfliehen, schafft Sophie sich ein Alter Ego: In ihren Träumen schlüpft sie in die Haut einer selbstbewussten jungen Schönheit, der alle Männer zu Füßen liegen.

Mit 22 Jahren erfüllt Sophie sich ihren Wunsch und beginnt, unter dem Künstlernamen Nina Roberts Karriere als Pornofilm-Star zu machen. Schnell wird der jungen Frau klar, dass der berufliche Alltag wenig mit ihren Träumen zu tun hat. Dennoch fühlt sie sich in der harten Welt der Pornofilmindustrie wohl und findet dort nicht nur eine Familie, die sie beschützt und ihr Halt gibt, sondern auch mehr Selbstbewusstsein. Innerhalb weniger Monate avanciert die junge Mutter zu einer begehrten Darstellerin, die sich mit Mut, Humor und viel Professionalität ihrer Arbeit widmet. Als sie nach eineinhalb Jahren und mehr als 70 Pornofilmen der Hardcorebranche den Rücken kehrt, bereut Nina Roberts nichts.

In ihrer Autobiographie „Ich steh dazu“ schaut sie mit einem unverstellten Blick auf ihre Jugend in einer Pariser Vorstadt zurück, schildert ungeschönt ihre Bulimie und zeigt, wie sie und ihre Freundinnen als Jugendliche Sexualität erlebt haben. Selbstbewusst beschreibt Roberts ihre Arbeit als Pornodarstellerin und gibt so einen authentischen Einblick in diese Branche.

„‚Ich steh dazu‘ ist wie eine erste Single; sie hat einen Ton gefunden, der spuckt, ihre Riffs sind furchterregend, und das Gefühl brennender Dringlichkeit, das es vermittelt, ist ganz und gar unverstellt.“ Virginie Despentes