Ich war Pierre, Peter, Pjotr

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Bremen, 1943: Der 20-jährige Pierre ist Student, ein Bürgersohn aus Versailles, der als Zwangsarbeiter in den Francke-Werken der Bremer Neustadt eingesetzt wird. Seine Wege durch die Stadt, Abende im Lokal »Zu den sieben Faulen«, die ungewohnte Arbeit im Werk mit Zwangsarbeitern aus ganz Europa unter deutschen Vorgesetzten, das Lager und seine Hierarchien, bilden den Hintergrund für die Beziehung zu Madame Blanche und der Annäherung an Ingrid, eine deutsche Offiziersgattin aus dem Bürgerparkviertel.

Pierre gelingt es, sich anzupassen und sich in Bremen heimisch zu fühlen – trotz der Kriegswirren, der dauerhaften Bombardements, der Einschränkungen und Anfeindungen. Dann kommt die Nacht vom 18. auf den 19. August 1944 und damit der schwerste Luftangriff auf Bremen des gesamten Krieges, mit Feuerstürmen und Zerstörungen in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß …