Ich wollte Einhörner

Roman

von

In ihrem frischen, witzigen, wehmütigen Buch erzählt die Rocksängerin Alina Simone, wie sie nach einigen Anläufen die Indie-Musikszene knackt und dabei ihr Fernweh nach Sibirien abstreift.
„ ‚Hallo, Alina! Hier spricht Charkow!‘ Kiril war Journalist und wollte mich zu meinem neuen Album interviewen. Ich hatte ein paar Songs der sowjetischen Punksängerin Janka Djagilewa gecovert. Zum ersten Mal interessierte sich jemand aus der ukrainischen Stadt, in der ich geboren worden war, für meine Musik. Ich war sehr überrascht, ja, sogar ein bisschen gerührt …“
Begonnen hatte es damit, dass Alina Simone von ihren mal komischen, mal verzweifelten Versuchen berichten wollte, wie man sich in der heißumkämpften Indie-Musikszene behauptet. Wo es auf jeden Fall leichter ist, sich Flöhe einzuhandeln als einen Plattenvertrag. Aber bald geht es ihr nicht mehr nur um Musik: Alina versucht, das „Charkow-förmige“ Loch in ihrem Herzen zu füllen und das Land zu verstehen, aus dem ihre Eltern stammen. So macht sie sich mehrfach auf, bereist die Ukraine und später auch Sibirien. Dort trifft sie auf die Spuren der sowjetischen Punksängerin Janka Djagilewa, die 24-jährig tragisch starb …
Von Musikkritikern für ihre sehnsuchtsvolle, faszinierende Stimme gepriesen, kann Alina Simone nun auch als Star der jungen New Yorker Literaturszene entdeckt werden.