Ilona Ruegg schafft in ihren plastischen und installativen Werken lose Zusammenfügungen von
Elementen wie Fenster, Türdurchgänge, Wandstücke oder Tische, die sie aus ihrem üblichen Gebrauch
herausnimmt und mit ihnen neuartige Konstellationen bildet. In diesem Umwandlungsprozess
interessiert Ilona Ruegg stark eine durch die Verschiebung entstehende veränderte
Ökonomie der Objekte. Ihre Funktionalität öffnet sich auf ganz andere Möglichkeiten hin: sie
nehmen beispielsweise doppelte und mehrfache Funktionen oder Rollen ein oder sie generieren
neue Teile, frei von einer zweckgebundenen Bestimmung. Begleitend zu ihrer grossen Einzelausstellung
im Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona erscheint die Publikation „Drop out“ mit
drei Textbeiträgen zu verschiedenen Aspekten der neuen Werkgruppe von Konrad Bitterli, Daniela
Hardmeier und Vanessa J. Müller.