„Im Fluss“
steht für das Fließen des Wassers, das wir vom ersten zarten Tropfen bis zum mächtigen Strom begleiten. An seinen Ufern verfolgt der Leser aus verschiedenen Perspektiven das Fließen des Lebens – in Bewegungen & Begegnungen.
Die Essays, Novellen und Gedichte bewegen sich – poetisch verknüpft – durch unterschiedliche Regionen und Zeiten real existierender Flussläufe. Immer vom Autoren bereist bzw. erlebt, teilweise erlitten. Eine Reise zu Gedanken & Menschen mit Fragen, Zweifeln und bisweilen Antwortversuchen.
„…Die unter rasenden Schmerzen zerfetzten Fasern des Herzmuskels bei den Abschieden fanden zwar nie wieder zusammen. Und ihre frei liegenden Nervenenden peitschen nun haltlos wie die geborstene Takelage eines havarierten Windjammers im Sturm, winden sich ruhelos wie ein durchschlagenes Hochspannungskabel unter Funken und bei jedem Aufschlagen auf umliegende Trümmerteile zucken sie wie die offene Zahnwunde bei Kältereiz…“
„…So ist aufrichtiges und dankbares Nehmen und Bitten gleichzeitig immer auch ein Geben und Ehren. Und bedeutet Nehmen auch Respekt dem Geber, der Gabe und sich selbst gegenüber – wenn wir Bitten und dankbares Nehmen von Fordern unterscheiden…“
„…Einige Meilen flussabwärts nur, im Zusammenfließen von Hudson und East-River, wo die Freiheitsstatue umspült und in ihrer Sichtweite die Opfer des „Nine eleven“ beklagt werden, mischen sich Tränen der Trauer, Schweiß des verwundeten National-Stolzes und Geifer giftspritzender Hasstiraden nach der todbringenden Zerstörung zweier Stahl gewordener Machtsymbole. Hier türmen sie sich zu Wogen des Verlangens nach der „einzig gerechten Strafe“ und zu Wellen des Zweifels, welche dies denn sei. Tod als Strafe?.“
„…Vertrauen ist die vorab geschenkte Annahme einer aufrichtigen Haltung des Anderen und ihre ermutigende Ermöglichung…“
- Veröffentlicht am Donnerstag 11. Februar 2010 von Mainz, G
- ISBN: 9783810700773
- 110 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien