Im Schleichschritt marsch!

...und andere Lebensregeln

von

Sonne, Mond und Sterne hat er schon bedichtet, ebenso Diesseits und Jenseits sowie Engel und normale Leute. Dennoch fährt Fritz Köhler fort, seine lakonischen Verse weiter zu entfalten und seinen Humor mit einem Schuß Gehässigkeit zu würzen.

Gerade die „höh’ren Werte“ erfahren von ihm eine eher ironische Würdigung. Köhler läßt seine Helden im Schleichschritt aufmarschieren – sie drücken sich, wo es nach Arbeit riecht, und finden trotz hohen Standards immer etwas zum Klagen.

Unverblümt warnt er neue Erdenbürger vor allzu großen Hoffnungen: Es sei „nicht zuviel an Lustgewinn“ zu erwarten nach der Geburt, denn dann beginnen die Pleiten und Mühen und Plagen. Einziger Trost: Man gewöhnt sich dran!