Im Widerstreit der Diskurse

Jean-Francios Lyotard und die Idee der Verständigung im Zeitalter globaler Kommunikation

von

Dieser Band versammelt elf Beiträge von deutschen und französischen Autorinnen und Autoren zu Jean-François Lyotards „Widerstreit“-Konzeption. Sie behandeln aus unterschiedlichen Blickwinkeln die in Lyotards gleichnamigem Buch (Le différend, Paris 1983 / Der Widerstreit, München 1988) entwickelte Auffassung, dass alles Sprechen aus strukturellen Gründen in Konflikt gerät mit anderen Äußerungen, die es zu verdrängen sucht.

Lyotard lieferte damit nicht nur den Versuch der philosophischen Untermauerung seiner Thesen über die Postmoderne, sondern auch einen wichtigen Beitrag im Streit zwischen den Verfechtern des „Projekts der Moderne“ (Habermas) und Vertretern des sogenannten „Poststrukturalismus“.

Der Band dient dem Ziel, diesen Streit durch die eingehende und exemplarische Auseinandersetzung mit Lyotards Denken des Widerstreits einer Neubewertung zugänglich zu machen. Er wendet sich neben der interessierten Öffentlichkeit an alle Fachwissenschaftler, die im Grenzgebiet von sprach- und kommunikationstheoretischen Überlegungen einerseits, rechts- und sozialphilosophischen Fragestellungen andererseits tätig sind.