Nachdem Fragen und Ergebnisse der historischen Forschung zum Ersten Weltkrieg heute auf bislang ungeahnte Resonanz stoßen, bieten nun die Erfahrungen einfacher Soldaten einen Blick auf den Krieg „von unten“.
Was bestimmte ihren Alltag? Wie erlebten sie die Mühen und Entbehrungen an der Front oder in der Etappe, wie die Langeweile des Wartens, wie die Aufregungen des Kampfeinsatzes? Welche Rolle spielten Patriotismus, Kameradschaft und Fatalismus für ihre Motivation? Nicht zuletzt: Wie bestimmten Todesgefahr und das Töten die Kriegserfahrung der Soldaten? Welche Bedeutung gaben sie dem Erlebten? Und wie hielten sie das Erlebte in Erinnerung?
Für Antworten auf diese Fragen haben sich Tagebücher und Feldpostbriefe als unverzichtbare Quellen erwiesen.
„Es dürfte gerade das Gefühl sein, die Distanz zu den Soldaten eines längst vergangenen Krieges zu verringern, welches das Thema für viele Geschichtsinteressierte so attraktiv macht. Die Tagebücher des Vinzenz von Paul Kustermann bieten ein eindrucksvolles Beispiel für die Zugänge zur Kriegserfahrung, die Tagebücher bieten können.“
Professor Dr. Günther Kronenbitter, Professor für Neuere und Neueste Geschichte und Vertreter des Lehrstuhls für für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Universität Augsburg
- Veröffentlicht am Montag 8. Dezember 2014 von Bauer-Verlag
- ISBN: 9783955510701
- 176 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher