Imago

Die Bedeutung von Trauma und Mythos in seinem Werk

von

Rolf Famulla deckt auf, was andere Beuys-Biografen verbergen: dass Beuys sich als Sturzkampfflieger im Zweiten Weltkrieg mit der nationalsozialistischen Ideologie identifizierte; dass er sich in der Nachkriegszeit weigerte, sein in der Zeit des Dritten Reiches geprägtes Weltbild zu revidieren. Beuys sah sich selbst als Künstler, Krieger und Schamane, als Kämpfer gegen ‚Materialismus‘, ‚Egoismus‘ und die moderne Zivilisation. Als Alternative bietet Beuys Mythen der Germanen und Kelten an.

Der Autor entschlüsselt die Bild- und Materialsprache von Beuys detailliert und zeigt deren Ursprung in der völkischen Ideologie und in den erlittenen Traumatisierungen im Zweiten Weltkrieg auf.