Constanze Hallgarten (*1881 in Leipzig, +1969 in München) war in München nach dem ersten Weltkrieg eine der führenden Frauen der Friedensbewegung. Ab 1919 war sie Leiterin der Münchener Gruppe der ‚Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit‘, zudem engagierte sie sich im Völkerbund. Sie warnte früh vor den Gefahren des Nationalsozialismus und stand bereits beim Hitler- Putsch 1923 auf einer ’schwarzen Liste‘ der Nationalsozialisten. 1931 war sie eine der Begründerinnen der deutschen Sektion der ‚Weltliga der Mütter und Erzieherinnen‘. 1933 verließ sie, in Angesicht der Gefahr, mit ihrer Mutter, der Malerin Philippine Wolff-Arndt, und ihrem Sohn, dem Historiker Georg Wolfgang Hallgarten, Deutschland. Sie emigrierte zunächst in die Schweiz und dann nach Frankreich. Hier lebte sie mit ihrer Mutter zunächst in Versailles, später in Paris. Ihre Zeit dort beschrieb sie in einem kürzeren (unveröffentlicht gebliebenen) Manuskript mit dem Titel „Im besetzten Paris“, das in dieses Buch Eingang fand.
Von Marseille aus konnte sie erst 1941 nach der Überwindung großer Schwierigkeiten ins amerikanische Exil emigrieren. Sie ließ sich in Palo Alto, Kalifornien, nieder. 1949 nahm sie als US-Delegierte an einem Kongress der Frauen-Friedens- Liga teil. 1955 kehrte sie nach Deutschland zurück und engagierte sich in der neu gegründeten Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Bis zu ihrem (selbst gewählten) Tod 1969 war sie dort aktiv.
Das Buch beschreibt den Lebensweg dieser engagierten Frau, die in Deutschland zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.
- Veröffentlicht am Montag 28. Oktober 2024 von Kovac, Dr. Verlag
- ISBN: 9783830016199
- 180 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft