Immer rein ins Herz mit der Feder

Gedichte

von

»Trockenen Humor sagt man ja gelegentlich manchem nach – er scheint auch norddeutschen Wesens zu sein –, aber bei ihr taucht er gar nicht als Beigabe und auch nicht als Zufallsschlenker auf – vielmehr der Schlenker hat Methode, der Sarkasmus Prinzip, und wo findet man das heute schon in der ganzen postmodernen Larmoyanz?

DIESE GEDICHTE SIND WIRKLICH UND WAHRHAFTIG GUT; es ist so ein ganz besonderer Hauch, ein persönlicher Zug darin, der nur sehr schwer zu bezeichnen ist, und daß einem die schnellen Analogien fehlen, scheint mir beinah das beste Zeichen. Was jeder Künstler, jede -in sich am heftigsten erwünscht, am herzlichsten herbeisehnt, einen eigenen Sound, sie hat ihn gefunden. Was man mit künstlerischen Aufwänden allein nie zuwege bringt, eine vielfach gebrochene Stimme in die Fläche zu treiben, sie hat es erreicht. Dabei scheint mir was sie schreibt so intellektuell wie beinah-noch unbeleckt, also unschuldig, also einfältig, also poetische Urwahrnehmung, ein ganz sonderbares Gemisch.« Peter Rühmkorf

Befehl
Immer rein ins Herz mit der Feder
Immer raus aufs Papier mit dem Schmerz
Schmerzen hat jeder
Aber nicht jeder
hat ein von der Feder erstochenes Herz