Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) – Zeichner, Lyriker, Bühnenautor, Erzähler, Romancier, Biograph, Literaturkritiker, Verfasser theologischer Streitschriften und glänzender Publizist – war einer der bekanntesten und produktivsten englischen Schriftsteller seiner Zeit. Seinen anhaltenden Ruhm verdankt der Erfinder des Priesterdetektivs Pater Brown aber nicht zuletzt dem scheinbar ‚vergänglichsten‘ Genre: seinen Kolumnen und Zeitungsessays, die der brillante Journalist auf ganz eigene Weise zu einer Kunstform entwickelt hat. In den kleinen Essays nähert Chesterton sich seinen Themen gern auf Seitenwegen – und die sind reich an überraschenden Biegungen, die den Blick auf immer neue Ansichten oder verwirrende Paradoxien freigeben. In kleinen Alltagsszenen, in beiläufigen Begebenheiten entdeckt er dabei nicht selten Spuren größerer Wahrheiten – so wird die Wirklichkeit mitunter zum Symbol. Trotzdem mangelt es nicht an Witz und Komik, und selbst den hintergründigsten Fragen begegnet der Autor oft auf eine Weise, bei der Ernst und Ironie sich die Waage zu halten scheinen.
Für den vorliegenden Band wurden zwanzig Essays ausgewählt und neu übersetzt; die meisten von ihnen stammen aus den Jahren vor 1910. –
Aus dem Inhalt: ‚Eine Theorie der Tyrannei‘, ‚Persönliches in der Politik‘, ‚Der Apostel und die Wildenten‘, ‚Plädoyer für einen hastigen Journalismus‘, ‚Blindheit beim Besichtigen‘, ‚Ein Gruß nach New York‘, ‚Über Kameradschaft‘, ‚Umgangsformen‘, ‚Lobgesang auf den Apfelkuchen‘, ‚Die wahre Eitelkeit der Eitelkeiten‘.
- Veröffentlicht am Montag 13. Dezember 2010 von Elsinor Verlag
- ISBN: 9783939483052
- 140 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik