In der Gegenwart des Höchsten

von

Alle Begrenzungen und alle Ängste, die auf uns lasten, sind die Folge unserer widersprüchlichen Gedanken und Gefühle. Wenn wir in unserem Wesen zum Licht erwachen, zur Allwissenheit Gottes, dann erfahren wir nur Gott. Er ist hier und dort und überall. Wenn wir in Gott sind, steht uns die Fülle der schöpferischen Kräfte zur Verfügung; wir können unendliche Wunder wirken. Denn das göttliche Bewusstsein kennt keine Grenzen. Unsere Freude und unsere Vollkommenheit sind ungetrübt. Dieser Vollkommenheit müssen wir langsam entgegenwachsen.
Wenn wir durch die Gnade Gottes Liebe zu allen Geschöpfen und Dingen entwickeln und ausdrücken können, werden wir unser grandioses Ziel erreichen – die Einswerdung mit dem Herrn des Universums für alle Zeit und Ewigkeit.
Es liegt aber in unserer Hand, diesen Fortschritt zu beschleunigen, denn wir können unser Herz mit der Hingabe an Gott erfüllen; wir können in ständiger Verbindung mit Gott leben. So wird es geschehen, dass wir unser ganzes Sein vergöttlichen. Unser Wesen und unsere Liebe müssen allumfassend werden, damit wir vom Göttlichen durchdrungen werden. Dieses Göttliche ist eine unendliche Kraft, nicht nur in uns, sondern in jedem Punkt des Universums. Und es ist nicht nur das Vorrecht von Heiligen und Erleuchteten, dieser Kraft teilhaftig zu werden, sondern auch unser Anrecht und Ziel. Das innere Licht führt langsam zur Offenbarung dieses Göttlichen.
Gott ist das allhörende Ohr und das allsehende Auge. Immer und überall stehen wir in Gottes allgegenwärtiger Allwissenheit. Wir leben nicht nur in einer physischen Welt und einem materiellen Universum – wir sind auch von den schöpferischen Energien Gottes durchflutet und umgeben. Die Gottheit, die alles von uns weiß, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist das innerste Wesen in allem und in jedem.