In die Stille gehen

Tage - getaucht in Schatten und Licht

von

Nur Stille kann die Autorin noch retten vor ihrem fahrlässigen Umgang mit Zeit, Kraft, inneren Wunden und Narben. Sie zieht sich zurück in ein Kloster. Hier entdeckt sie: „Stille ist nicht still. Friede nicht friedlich. Schweigen nicht das Schweigen der Gedanken. Vergangenes nicht wirklich vergangen. Es ist da, drängt an die Oberfläche, wird zur Herausforderung, zum tobenden Orkan!“ Überraschend öffnen sich Erinnerungen an ihre Zeit in einer Freikirche – auch an die frühe Prägung indoktrinierter Glaubenssätze. Sie erkennt Zusammenhänge. Spürt Schmerzpunkte auf. Geht weite Gedankenwege. Stellt Fragen. Empfindet dennoch Vertrauen und Dank. Voller Staunen erlebt sie eine spirituelle Erfahrung in einer „Nacht ohne Schlaf“. Ihre Gedichte sind vertiefender, berührender Ausdruck eines sehr sensiblen Umgangs mit Sprache.