In Still Air

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Dana Stölzgen hat ein ungeheuer zartes Buch gemacht. IN STILL AIR: Die Zeit scheint still zu stehen in den Landschaftsaufnahmen, Close Ups und Interieurs genau so wie in den Portraits von jungen Mädchen, erwachsenen und alten Frauen. Tatsächlich aber dehnt sich die Zeit aus. In die Vergangenheit und in die Zukunft. In vollkommenen Momenten fühlen die Alten noch einmal wie Junge, die Erwachsenen noch einmal wie Kinder – ohne genau zu erinnern. Die unsterblichen jungen Mädchen wissen noch nicht viel über das Leben, das eines Tages hinter ihnen liegen wird. Über Liebe und Leid, Lust und Verlust, Hoffnung, Freude und Sorgen. Sie blicken nach vorne. Die Alten blicken zurück, und die, die mitten im Leben stehen, in beide Richtungen. In diesem Zeitstrudel spiegeln sich die Generationen und in die Betrachtung mischen sich eigene Reflektionen und Erinnerungen. Davon schreibt Göran Gnaudschun auch in seinem poetischen Text ›Spiegel‹, der dem Buch beigelegt ist.