In stillen Nächten

Gedichte

von

Bekannt ist Till Lindemann vor allem als Sänger (und Texter) der Band »Rammstein«. Weniger bekannt ist, dass er unabhängig davon seit über 20 Jahren Lyrik schreibt – Gedichte, von denen zwar einige zu Songs geworden sind, die aber als Gedichte ihr ganz eigenes Leben haben. Höchst erstaunlich klingen diese oft fast beiläufig daherkommenden, dabei aber rhythmisch und musikalisch genauestens gebauten Texte, in denen ein abgründiges, reizbares, verletzliches lyrisches Ich in eine intime Zwiesprache mit dem Leser tritt. Darunter sind Gedichte, die – wie Alexander Gorkow in seinem Vorwort schreibt – »klingen wie in kalten Nächten aus dem Eis gekratzt«, aber auch solche voller Wehmut, Sehnsucht und Gefühlsinnigkeit.
Herausgegeben wird der Band von Alexander Gorkow, der 2012 für eine Reportage über die US-Tour-nee von »Rammstein« im Magazin der Süddeutschen Zeitung den deutschen Reporterpreis erhielt. Das Buch enthält neben den Ge-dichten als Illustrationen eine Reihe von Schwarzweiß-Zeichnungen des Künstlers Matthias Matthies.