In Traurigkeit mein Lachen

von

Die Autorin erzählt hier eine bewegende, schier unglaubliche Geschichte. Es ist die Geschichte einer Patientin und ihrer Ärzte. Von einer extrem schweren Erkrankung ist die Rede und dem Unvermögen aller Beteiligten, diese in ihrer ganzen Tragweite zu erkennen. Sie wurde als empfindlich und sensibel eingestuft, und über Monate fiel niemandem auf, dass ihr Leben bedroht war. Dennoch nimmt man ihr ab was sie schreibt, denn man fühlt instinktiv: So emotional und authentisch beschreibt man nur Selbsterlebtes.
Ihr Körper leidet, ihre Seele ist verstummt und kein Engel – so empfindet sie – an ihrer Seite.
Von einem gewissen Zeitpunkt an erschien ihr das eigene Leben wie ein Buch, das zugeschlagen worden war – und für lange Zeit fand sie die Seite nicht mehr.
Sie führt ein Leben im Rückspiegel, wo es kein Zurück ins alte Leben mehr gibt und der Weg in ein neues lange verstellt ist.
Der oft quälende Drang, das Leid herauszuschreien, und der gleichzeitige Wunsch, das alles einfach nur zu vergessen, können eine Seele zerreißen, manchmal auch den Körper.
Ihr zerriss beides.
Umso beeindruckender ist ihre Geschichte, die am Ende deutlich zeigt: Leid muss nicht stets zwangsläufig verarmen, im Gegenteil, man kann auch bereichert werden und mit ganz neuen Wertvorstellungen daraus hervorgehen. Um dies zu vermitteln hat sie ihre eigene traurige und gleichzeitig doch auch sehr viel Mut machende Geschichte aufgeschrieben.