Indischer Lebenslauf

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‚Es lief die Ahnung davon, daß in der Tat vielleicht die ganze Welt nur Spiel und Oberfläche, nur Windhauch und Wellengekräusel über unbekannten Tiefen sein könnte …‘

Hermann Hesse, der große Vermittler zwischen dem Abendland und der Weisheit des Ostens, hat wie kein anderer Europäer dazu beigetragen, in den westlichen Industrienationen das Interesse für asiatisches Denken und fernöstliche Lebensformen zu wecken.

In der Tradition seiner berühmten Dichtung ‚Siddhartha‘ verfaßte Hesse im Jahre 1937 den ‚Indischen Lebenslauf‘ – ein literarisches Kleinod, das hiermit erstmals seit 1946 wieder als Einzelausgabe veröffentlicht wird.

Vervollständigt wird der vorliegende Band durch einige ausgewählte Gedichte Hermann Hesses, eine Anrufung aus den Upanishaden sowie siebzehn exklusiv für diese Sonderausgabe angefertigte ganzseitige Illustrationen des Schweizer Künstlers Urban Trösch.

Mit dieser Publikation erfüllt sich der Inhaber des Govinda-Verlages einen lange gehegten Jugendtraum: Er wird Verleger Hermann Hesses, seines Lieblingsautors, der ihn seit Jahrzehnzen durch sein persönliches und künstlerisches Leben begleitet.

Ein zauberhaftes Schmuckstück, das in keiner Hesse-Sammlung fehlen sollte.

Inhaltsangabe:

Der ‚Indische Lebenslauf‘ erzählt die berührende Geschichte des Fürstensohns Dasa, der von seiner Stiefmutter vom Hofe vertrieben wird und das Leben eines einfachen Hirtenjungen führt, bis er sich vom Liebeszauber der schönen Pravati verzücken läßt und zunächst seßhaft, dann betrogen und enttäuscht und schließlich zum Totschläger wird.

Gebannt von der Erhabenheit eines heiligen Yogin sucht er Zuflucht in dessen einsamer Waldhütte, vermag dort jedoch nicht zu bleiben und macht sich auf, sich seine verlorene Gattin und seinen rechtmäßigen Fürstenthron zurückzuholen und sich dem Leben der Welt mit all seinen brennenden Wonnen und Schmerzen zu stellen …

‚Ich glaube, daß ich für die Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit des Lebens nicht verantwortlich bin, daß ich aber dafür verantwortlich bin, was ich selber mit meinem eigenen, einmaligen Leben anfange.‘ (Hermann Hesse)