Irgendwo in diesem Dunkel

von

Nach dem großen Erfolg von «Sie kam aus Mariupol» begibt Natascha Wodin sich auf die Spurensuche nach ihrem Vater. Eine beeindruckende und schonungslose Rekonstruktion der deutschen Nachkriegsgesellschaft.

Abseits vom deutschen Städtchen lebt die Erzählerin beim Vater, unter Verschleppten und Entwurzelten. Dabei möchte sie so gern zu den Deutschen gehören und ihrer russischen Herkunft entkommen. Aber der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Schutzlosigkeit der Straße.

Irgendwo in diesem Dunkel, hinter all dem Schweigen, sucht sie den Schlüssel zum Verstehen. Eine ungeheuerliche Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten, erzählt in Natascha Wodins klarer, sachlicher und doch von Emotion und Poesie getragener Sprache, die ihresgleichen sucht.