Irrtum und Verlust

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„Irrtum und Verlust“ deckt die grundlegende Annahme auf, die einerseits tief in unserem alltäglichen Denken und anderseits prägend in der materialistischen Philosophie verborgen liegt: die irrtümliche Auffassung, dass die rationale Denkweise des Menschen ihre evolutionäre Abstammung übertrifft, und es uns ermöglicht, kohärente Aussagen über eine „Realität“ zu machen, die sich jeglichem Erfahrungswert entzieht.
Als sich die Erklärung des Kosmos von einer religiösen zu einer wissenschaftlichen wandelte, führte uns dieser Irrtum direkt zu einem schrecklichen Verlust: der Entzauberung, die unser Zeitalter durchdringt. Wagen wir es jedoch, diesem Irrtum ins Gesicht zu sehen, werden sich die Erscheinungsbilder des Materialismus selbst zerstören. Die Welt, in der wir leben, erhält ihre einst unangefochtene Magie zurück.
Das philosophische Werk Irrtum und Verlust spielt mit Gleichnissen und Widersprüchen, es deckt auf, was unsere Verbindung zum Universum getrennt hat. Es bietet einen Weg, diese Verbindung zum Universum wieder herzustellen, und somit auch eine Möglichkeit, das Gedankengut vergangener Zeiten nachzuvollziehen und sich damit zu versöhnen.