Irrungen der Lämmer

Dokumentarischer Roman mit aktuellem Hintergrund

von

Jan van Boese kommt durch eine frühere Beziehung zu Muslimen im heutigen Deutschland nach Jahren in eine äußerst gefährliche Situation, ausgelöst durch eine Entführung in Afghanistan. Er wird namentlich von den Geiselnehmern als Vermittler angefordert. In Afghanistan begegnet er der Brutalität eines sinnentleerten Krieges an der Seite seines muslimischen Freundes. Neben der Dramatik des von tödlichen Bedrohungen begleiteten Geschehens tritt die unterschiedliche Wahrnehmung Gottes in den Weltreligionen, insbesondere im Christentum und Islam, in den Vordergrund. Die Irrungen der ‚Lämmer-Menschen‘, die gottesgläubig Taten im Guten und Bösen vollbringen, werden dabei verdeutlicht.

Hans Frieder Huber, geb. 1938, arbeitete vierzig Jahre als Architekt, davon 37 Jahre im eigenen Büro in seiner Geburtsstadt Freiburg im Breisgau. Neben der erfolgreichen und mit Preisen bedachten beruflichen Tätigkeit gilt seine besondere Aufmerksamkeit der Literatur und der Malerei. Daneben nutzte er seine zeitlichen Freiräume zusammen mit seiner Frau zu individuell organisierten weltweiten Reisen. In fremden Kulturen erfährt er einmal mehr das Menschenmögliche, erlernt Toleranz und Verstehen von anderen und anderem, was er ohne das Maß der eigenen Elle wertet. Die Natur und die Tiere werden ihm zu Freunden, denen er eine besondere Zuneigung entgegenbringt. Sein Schicksal – Kriegserleben und Bombenterror im Kindesalter – hat ihn geprägt und in ihm eine besondere Sensibilität ausgelöst. Seine drei Bücher über jene Zeit, zuletzt 2005 in 2. Gesamtauflage unter dem Titel Mungo erschienen, haben ebenso großes Interesse gefunden wie sein letztes, 2007 erschienenes Buch Architekt und …, eine Sammlung anekdotischer Erzählungen aus seinem Berufsleben. – Die Ehe mit seiner Frau, in außergewöhnlicher Harmonie, bildet das Fundament seines Schaffens.